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[BP] Who run the world? – #womensday

[p.s.: Love you, Mom]

Welche Frauen bewundert ihr? - Diese Frage stellt Lina in ihre Blogparade auf Note to herself. Eigentlich ist die Blogparade schon vorbei, aber da ich erst gestern durch einen tollen Beitrag von Nadine darauf aufmerksam wurde und weil heute passender Weise auch noch Weltfrauentag ist, versuche ich mich der Frage trotzdem noch anzunähern. Ich sage bewusst "anähern", weil dieser Beitrag niemals lang genug werden könnte, um all die Frauen zu erwähnen, die bei so einer Frage erwähnt werden müssten. Es bleibt mir nur eine Auswahl zu treffen - und je länger ich darüber nachdenke, desto schwerer fällt mir diese Auswahl, deshalb fange ich jetzt einfach an.

eine brennende Wunderkerze, oben steht: Who run the world?

Blogparade von Note to herself

 

Die Frühe

Das ist einer der Momente, in denen ich es sehr schade finde, dass ich nicht mal in Ansätzen zeichnen kann. Wenn ich es könnte, würde ich jetzt ein Bild einer Frau zeichnen, die ein grünes Kleid trägt. Ein Schal ist um ihrem Kopf gewickelt, der die medizinischen Ausgänge am Hals verdeckt.  Die Frau würde strahlen und lachen, weil sie ihr großes Ziel erreicht hat: Sie, die seit 10 Jahren tot sein sollte, tanzt auf ihrer eignenen Silberhochzeit. Das ist das Bild, das ich immer noch vor Augen habe, wenn ich an Tante Marion denke.Ein paar Wochen nach der Silberhochzeit ist Marion gestorben, vor 12 Jahren –  schlimm und traurig für ihre Familie, aber auf irgendeiner Weise in Ordnung, weil sie das Leben gerockt hat!

Sie war krank, solange ich denken kann, aber eigentlich war ihre Krankheit für mich als Kind immer nur ein Phantom, was irgendwie in Hintergrund rumschwirrte, weil sie mir nie krank vorkam. Natürlich war ich ein Kind und würde heute wahrscheinlich viel mehr mitbekommen – und trotzdem: Mir ist bis heute kein schwerkranker Mensch begegnet, der soviel Lebensfreude und Power ausgestrahlt hat wie sie. Immer wenn ich kurz davor bin, mein Leben hinschmeißen zu wollen, denke ich an sie und dann ist klar: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist – und nicht eine Minute früher.

 

Die Nahen

Ein Selfie von mir und Laura

Laura ist Mitgründerin der Plattform Feminismus-im-pott.de

Dank des Internets habe ich das große Glück mich in einem Kreis von Frauen zu bewegen, die mich tagtäglich inspirieren und Einfluss auf mein Leben haben. Zum Glück kenne ich mitterweile viele von ihnen persönlich, bei einigen würde ich sogar soweit gehen und sie schon fast als Freundinnen bezeichnen.

Natürlich tauchen hier auch wieder die Namen auf, die ihr schon kennt, wenn ihr öfters auf meinen Blog vorbeischaut: Anastasia Umrik, Ninia La Grande und Cinderella Glücklich – das modische Trio. Drei Frauen, die auf ihre eigene Art zeigen, dass Mode, nicht nur reine Klamottenwahl ist, sondern immer eine Persönlichkeit und eine Lebensweise unterstreicht.

Die Schreiberlinge Laura Gehlhaar, @wellenart und Denise Linke die genau wie ich, Worte als ihre Waffe gewählt haben und damit den Alltag festhalten, leise Momente einfangen oder ganze Projekte stemmem.

Wer in meiner Auflistung auch nicht fehlen darf, sind die Frauen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, andere zum Umdenken zu bringen und dadurch die Welt ein bisschen besser zu machen:

Laura Schwengber, für die gebärdesprachdolmetschen kein bloßer Beruf darstellt, sondern ein Teil ihrer Persönlichkeit ist.

Nadine Lormis, die sich für jede Art von Vielfalt in der Gesellschaft einsetzt und allen Menschen gegenüber mit einer wunderbaren Neugier begegnet.

Laura und ihr Team von Feminismus im Pott, die mich, trotz Berührungsängsten meinerseits, fast täglich davon überzeugen, dass Feminismus ein wichtiges Thema ist, das noch mehr Beachtung verdient.

Schließen möchte ich aber die Kategorie mit den Frauen, die den größten Einfluss auf mich haben, weil sie mich zum lachen bringen, mich immer wieder aufbauen, mir beim Kaffee trinken zuhören, und wenns nötig ist, sogar meine Tränen trocknen: Anke, Marion, Deborah, Miriam, Bea – Danke, dass ihr mich Teil eures Lebens sein lässt!

 

 

Die Vorbilder

Diese Kategorie war die erste, die in meinem Kopf fertig war, als ich meine Liste strukturiert habe. Auch hier habe ich das unfassbare Glück beide Frauen persönlich zu kennen, aber anders als bei den “Nahen” habe ich immer noch jede Menge Ehrfurcht vor Ihnen, weil es so viel gibt, was ich von Ihnen lernen kann und sie schon ihren Weg gemacht haben.

 

 

Christinane Frohmann ist Verlegerin

Christiane Frohmann ist Verlegerin und Zeitzauberin

Christiane Frohmann

Christiane – oder wie ihr sie kennengelernt habe: FrauFrohmann ist Verlegerin ihres Ebookverlags in Berlin, Twitterin, (Mit)-Gründerin von gefühlt 100 großartigen Projekten wie den Katersalon, an einem Tisch unter dem Dach von Orbanism und natürlich hat sie auch eine Familie. Ich habe keine Ahnung, wann sie schläft oder isst, aber irgendwie scheint sie auch das noch zu schaffen. Das wäre allein ein Grund, um sie als Vorbild zu haben. Aber besonders bewundere ich sie einerseits dafür, dass sie immer ihren Weg geht und schon Ebooks verlegt hat, als andere noch darüber gelächelt haben und es überhaupt nicht cool war. Andererseits hat Christiane einen kritischen, aber durch und durch spielerischen Umgang mit Sprache, der mich immer wieder an das Spielen mit Lego erinnert: Wenn etwas nicht zusammenpasst, einfach umreißen und neubauen. Try, Error, Repeat. Love.

 

 

Wibke Ladwig

Wibke Ladwig ist Social Web Ranger und hat trotzdem einen Büchereiausweis

Wibke Ladwig ist Social Web Ranger und hat trotzdem einen Büchereiausweis

Wibke Ladwig hat ihren Beruf einfach selbst erfunden: Social Web Ranger. Für mich ist sie aber die totale Grenzgängerin, die zwei Welten gekonnt vereint, obwohl diese für die meisten anderen so konträr gegenüberstehen. Wibkes Wohlfühlraum ist definiv das Social Web: sie bloggt, facebookt, twittert, Instagramt. Aber viele ihrer Bilder, Post und Geschichten entstehen im vermeintlichen “Feindesland”, da wo Geschichten noch aus Tinte und Papier bestehen: Buchläden und Bibliotheken.  Durch ihre Beobachtungsgabe und ihrem Talent Alltägliches in wunderbare Geschichten zu verpacken, schafft sie es eine Brücke zuschlagen, die Papier- und Datenwelt zu einem gemeinsamen Universum zu verbinden. Wir können Digitalies und Büchermenschen sein, ohne uns für eines entscheiden zu müssen. Das und mehr zeigt Wibke gerade wieder eindrucksvoll auf ihrer Bibreise.

 

 

 

 

 

 

 

2 Kommentare zu [BP] Who run the world? – #womensday

  1. Ich habe einen Glückskloß im Hals. Herzliche Dank für Deine wärmenden und wundervollen Worte. <3

  2. Wow! Danke, dass ich Teil dieser Liste wunderbarer Frauen bin! Und dann noch mit so tollen Worten! <3

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