Ein Twitterrückblick 2014 – Wie ich zum Rollifräulein wurde.
Das Jahr 2014 ist so gut wie vorbei. Für mich war es das bisher ereignisreichste und prägsamste Jahr meines Lebens. Ich für mich habe das Gefühl, dass sich meine Persönlichkeit in diesem Jahr erst so richtig herausgebilden hat und anhand meiner Tweets möchte ich mit euch einen kleinen Rückblick starten, was alles passiert ist.
Los gehts!
Marketing Seminar :) (@ IHK Bochum) http://t.co/pQcGnBLlNK— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 15. November 2013
Der Grundstein für das Rollifräulein wurde schon im November 2013 gelegt, als ich ein Marketingseminar von der wunderbaren Eva Ihnenfeld besucht habe. Neben wertvollen fachlichen Wissen, habe ich dort mein Interesse und mein gewisses Talent für Selbstmarketing entdeckt. Außerdem sind dort natürlich auch die berüchtigen Worte ” Versteck dich nicht, hau denen das Behinderten-Ding und ihre Vorurteile um die Ohren!” Danach wurde von mir das “bibliophile Rollifräulein” geboren, zuerst für die Twitter Biographie.
der erste Artikel ist online! http://t.co/Sdw0dDUoZj — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 6. Dezember 2013
Nachdem das Rolliifräulein einmal da war, brauchte es auch ein Zuhause. Der erste Artikel von Rollifräulein ging auf diesem Blog online, der vorher ein beliebiger Girly-Bücherblog war und von nun an erstmal ein Bücherblog für Handicapliteratur sein sollte. Der erste Beitrag war übrigens der bis heute umstrittenene Verriss von “ein ganzes halbes Jahr”
!!!!WICHTIG!!!! Ich habe meinen @ namen geändert. Goodbye Nachtbluete. Hello @rollifraeulein— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 7. Dezember 2013
Eines meiner Lebenmottios ist ja “keinen halben Sachen” von daher war für mich ein sehr logischer Schritt mich von meinen alten Namen auf Twitter zu verabschieden und dort auch den Namen “Rollifräulein” anzunehmen.
Da ist man einen Tag offline und ihr macht mir fast die 300 voll <3 danke und willkommen Tweeties :)
— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 29. Dezember 2013
Ein Tweet der aus heutiger Sicht fast ein bisher niedlich wirkt, aber zeigt wie groß die Veränderung innerhalb eines Jahres war.
Tweeties, wir schauen uns Ende August gemeinsam Europa an! ICH HABE GEWONNEN!— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 15. Januar 2014
Einer der besten Tages meines Jahres, vielleicht sogar meines Lebens. Ich hatte vorher noch nie was gewonnen und auf einmal hatte ich zwei Ticktets für meine Traumreise in der Tasche. Unglaublich, immer noch! An dieser Stelle auch noch ein großes Dankeschön an Lieferheld, die mich ins Abenteuer meines Lebens geschickt haben!
Handicap-ladies for #shoppingqueen http://t.co/KkuuitlhWL — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 29. Januar 2014
Meine erste Kampagne. Ich wollte eine inklusive Woche für die Sendung “Shopping Queen” erreichen. Bisher habe ich null Reaktion von den Verantwortlichen der Sendung bekommen, aber ich gebe nicht auf. Guido und Vox/Rtl, ihr werdet 2015 noch viel von mir hören!
Die Ruhr-Nachrichten und ich – danke @ca_rotwang http://t.co/SWtaEIC3TO— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 31. Januar 2014
Der erste richtige Pressebericht über mich.
Neuer Artikel: Der Verlag OhneOhren versteigert Werner für mich http://t.co/w4idCWuTgk — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 27. Februar 2014
Die Unterstützung für meine Reise und für mein Buch war von Anfang unbeschreiblich groß
Ein modebewusster Bücherwurm – das ist @RolliFraeulein. So tickt … Tanja Kollodzieyski! http://t.co/9GCJRiNSDT— REHACARE (@REHACARE) 26. Februar 2014
Ein Interview, das mich geehrt hat, weil schon so viele Leute Teil dieser Reihe war, die ich selbst bewundere und dann stand ich auch auf der Seite…
das ist ein wunderbarer Artikel in der Zeit : :http://t.co/mXIynHMbiI – danke @aki_g — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 7. März 2014
Ein Artikel über mich auf Zeit online, was soll man da anderes sagen außer WOW!
das ist mein Crowdfundigprojekt, wo ich erstmal nur Fans brauche (ohne Geld geberei) http://t.co/1QI0JtgxAm— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 7. März 2014
Okay das war ein ziemlich großer Meilenstein, der aus der Not heraus geboren wurde, weil ich ja diese zwei Tickets hatte, die ja aber für keine ganze Reise reichten. Jetzt kann ich ja sagen: bis eine Woche davor, hatte ich keine richtige Ahnung, was Crowdfunding überhaupt ist. Das Ganze war also ein einziger riesiger Grashalm, an dem ich mich einfach festklammert habe. Gleichzeitig wurde mit der Idee zum Crowdfunding auch die Idee zum Buch geboren.
…kommt hier mein erster Videoblog. habt ein bisschen Geduld, man hört sich schnell ein : http://t.co/zhGtNtMigO — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 7. März 2014
Defintiv der Moment, vor dem ich am meisten Angst hatte dieses Jahr : mein eigener Videoblog. Die positiven Reaktionen haben mich umgeworfen. Mitterweile ist der Vblog ja wieder in der Versenkung verschwunden, aber auch er kommt mit neuem Konzept 2015 wieder.
in knappen 3 stunden haben wir die erste Phase des crowdfunding geschafft, für die man sonst 30 tage hat. ihr seid soooo toll.— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 7. März 2014
Durch meine ganzen positiven Erfahrungen hatte ich natürlich eine leichte Hoffnung, dass das Crowdfunding erfolgreich werden konnte, aber mit diesem Rückhalt habe ich im Traum nicht gerechnet. und ich kann noch 100 mal “danke” schreiben, es wird nie die ganze Dankbarkeit ausdrücken können, die ich gegenüber allen verspüre, die das alles möglich gemacht habe.
Krasse Überraschung am Montagmorgen : @startnext war fix. Das crowdfunding ist eröffnet. Leute, JETZT zählts: http://t.co/1QI0JtgxAm — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 17. März 2014
Es wurde ernst beim Crowdfundig :)
Kaum bin ich drei Stunden @I_amGermany , schon in literatur Diskussionen verstrickt, wie sone Literaurwissenschaftlerin ;)— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 20. April 2014
Auch eine wichtige und lustige Erfahrung dieses Jahr: eine Woche lang einen fremden Twitteraccount übernehmen.
heute etwas was sehr persönliches: Wie ich einmal die Inklusion überlebte. http://t.co/Ecc4MKXLqs #inklusion — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 1. Mai 2014
Mein persönlichster Artikel dieses Jahr, in dem ich das erste Mal öffentlich über meine Vergangenheit erzählte.
Gerade die @RolliFraeulein und @Der_Baertige getroffen – großartige Menschen #rp14— Matthias J. Lange (@redaktion42) 7. Mai 2014
Die ganze RP14 war für mich ein einziger Höhepunkt. Aber ganz besonders das kurze Zusammentreffen mit Matthias. Ich kam grade von meinen Vorstellungsgespräch für das campaign bootcamp und war echt down, weil das Onlinegespräch im Messetrubel ganz und gar nicht optimal gelaufen war, ich aber unbedingt am Workshop teilnehmen wollte, da lief ich Matthias direkt in die Arme. Er erzählte mir, ohne von den Erlebnissen vorher zu wissen, von den überwältigten Reaktionen der Eltern von behinderten Kindern, denen er mein Projekt vorgestellt hatte. Da wusste ich wieder, eine verpatzte Chance ist nicht das Ende der Welt.
die Welt und ich brauchen dich! #heroinside pic.twitter.com/R8eRFiK0vH — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 30. Mai 2014
Eine sehr schöne Sammlung für mein Buch, warum jeder von uns ein Held ist.
Ich habe grad die erste beiden Unterkünfte gebucht. Oh mein Gott. Es geht los.— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 22. Juni 2014
Ein Traum wird Realität.
@RolliFraeulein Find ich auch besser noch! Oder evt. #rollirail dann haste interrail mit drin, falls wichtig für dich! @photonity — Nadine Lormis (@NaLos_MehrBlick) 25. Juni 2014
mein Reisehashtag #rollirail war geboren – danke Nadine!
es ist jetzt einfach so : portugal ist raus aus der #rollirail-Tour, weil ich den zug nach Lissabon nur ohne Unterstützung betreten könnte— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 26. Juli 2014
Auch Rückschläge hat es natürlich gegeben, Portugal bedauere ich immer noch
Neuer Artikel: #rollirail 1 – Es geht los! http://t.co/bcmQwpQxTM — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 17. August 2014
Mein Traum ging los. War das alles aufregend!
Thanks to the Black Guy for spending me a drink #birthdaypresent— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 17. August 2014
Mir hatte noch nie ein fremder Mann einen Drink ausgegeben – bis ich 27 Jahre alt wurde, mitten in Paris…
Unterwegs mit #rollirail Projekt und online mit tollem Text? Danke @RolliFraeulein #keinwiderspruch :) http://t.co/c1hdGWicyI — Johannes Mairhofer (@photonity) 3. September 2014
Kein Widerspruch war für mich das schwierigste Projekt dieses Jahres. Mir fällt zu den meisten Themen etwas ein, nur nicht, wenn ich ganz ohne Vorgabe etwas über mich schreiben soll. Um so stolzer bin ich, dass ich trotzdem Teil dieses großartigen Projektes geworden bin.
Nach über 24 h Fahrzeit endet der erste Teil des abendteuers hier #rollirail ich melde… https://t.co/9Xv4PrL8ZP pic.twitter.com/1GtOhJkk8h— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 8. September 2014
Nach 24 Stunden Fahrzeit endlich zuhause angekommen, mit ganzen Kopf voller Erlebnisse.
Ich wollte schon immer hoch hinaus :) da habt ihr den Beweis… pic.twitter.com/LXqxusznkk — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 25. September 2014
Rollifräulein “in Gefahr” in 10 Metern Höhe auf der Rehacare 2014.
mein debüt auf Vine – ganz spontan mit der wunderbaren @steadynews https://t.co/NQi4fzIqIh via @vine— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 14. Oktober 2014
Immer neugierig und offen gegenüber neues zu sein, ist eine Grundlage meines Lebens.
Neuer Artikel: Rollstuhlfräuleins neues Blog-Kleid und andere Glücklichmacher http://t.co/rYQKbCakX7 Danke an @volltexter — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 4. November 2014
Das Rollifräulein bekommt ihr tolles eigenes Logo.
Gewerbe anmelden (@ Rathaus Bochum in Bochum, Nordrhein-Westfalen) https://t.co/bcqcna3Cjf— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 18. November 2014
Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Zukunft: Ich bin als Freelancerin buchbar!
ich habe der @ruhrunibochum gerade einen Brief geschrieben. Leider keinen Liebesbrief. https://t.co/YOHuViUk0H — Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 24. November 2014
Auch hier habe ich wieder mehr Rückhalt bekommen, als ich erwartet hatte
Ein kongresshighlight habe ich noch : Lächeln und winken – mit @sinnundverstand #zki2025 pic.twitter.com/bU0ytim9w0— Rollstuhlfräulein. (@RolliFraeulein) 4. Dezember 2014
Eine der vielen schönen Begegnugen auf dem Zukunftkongress der Aktion Mensch.
Das war also mein 2014, ein ganz schön großes Jahr. Ich danke allen, die daran teil hatten und ich hoffe, dass ihr mich auch alle im Jahr 2015 begleiten werdet.
Was passiert 2015?
Tja, wenn ich das wüsste, dann wärs auch irgendwie langweillig. Ich freue mich auf viele neue Erfahrungen, aber natürlich habe ich viele Pläne, um diesen Blog noch interessanter für euch zu machen. Natürlich arbeite ich auch fleißig an meinem Buch. Aber jetzt sollten wir erstmal 2014 verabschieden und 2015 begrüßen. Ich hoffe , dass ihr so ins neue Jahr kommt, wie ihr es euch wünscht und dass das Jahr viel Gutes für euch bereit hält. Hört nicht auf für eure Träume zu kämpfen!
Liebe Tanja,
wow! Wahnsinn, was so alles in einem Jahr passieren kann! Mit der Shopping-Queen-Aktion bin ich auf dich aufmerksam geworden und bin seitdem froh, dass ich dran geblieben bin!
Danke für deinen Dank und für die vielen Beiträge!
Da ich ihn noch gar nicht gelesen habe, werde ich nun erstmal deine Buchkritik zu “Ein ganzes halbes Jahr” lesen.
Komm gut ins neue Jahr und nimm deine tollen Ideen mit rüber!
Liebe Grüße
Nadine
Dein Artikel über die überlebte Inklusion im Mai 2014 war unser Startschuss. Danke das ich dich kennen lernen durfte, danke für die tiefen und langen Gespräche, meine Lieblingsnuss <3